Kali Linux 2020.2, BackBox 7 veröffentlicht und Parrot OS goes Hack The Box

Es hatte sich bereits angekündigt, dass der Platzhirsch in einer neuen Version erscheinen wird.

Vor wenigen Tagen war es nun soweit und Kali Linux 2020.2 wurde veröffentlicht. Einige der Neuerungen sind sichtbar, andere unter der Oberfläche geschehen.

Kali Linux

Kali Linux 2020.2 - Neuerungen

An BackTrack kann sich vielleicht der/die ein oder andere noch erinnern, dies ist der Kali Vorgänger und war mit einer KDE Oberfläche ausgestattet, glaube ich zumindest. KDE Plasma wurden nun aktualisiert und mit einem Dark and Light Mode ausgestattet. Auch der Loginmanager lightdm wurde angepasst.

Powershell wurde in das Meta Large Package fest integriert und kann direkt bei der Installation ausgewählt werden.

Geschieht das nicht, reicht auch ein

sudo apt install -y powershell

Im gleichen Zug wurde der Installer angepasst und die Option „kali-linux-everything“ entfernt.

Neu dabei ist die Auswahl für alle Desktop Umgebungen GNOME, KDE Plasma, LXDE, MATE), sowie das große Paket „ kali-linux-large“.

Kali_Linux_2020.2Welche Installation im Endeffekt die beste ist, hängt wohl vom jeweiligen use case ab. Prinzipiell gilt: Mehr ist nicht gleich besser.

ARM

RaspberryPi Freunde dürfen sich auf Änderungen beim Login einstellen. Analog zum Desktop wurde root/toor durch kali/kali ersetzt und das Arbeiten in den Standardeinstellungen basiert nun nicht mehr auf root Rechten.

Sonstiges

Wie bei jedem Release wurden Pakete aktualisiert, dieses Mal bekamen sogar die Logos ein Makeover.

Kali Linux unterstützt anders als Parrot OS weiterhin Python 2.x.

Änderungen und Neuerungen der NetHunter Images hatte ich bereits in einem anderen Artikel erwähnt.

Download Kali


BackBox Linux 7

Mittlerweile seit 10 Jahren erscheinen regelmäßig BackBox Releases, so auch 2020.

BackBox7

Leider wurden vom Team keine Details veröffentlicht. Allerdings wurde auf Kernel 5.4 umgestellt und die Desktop Umgebung, sowie die Hacking Tools aktualisiert. Das heißt, das Image basiert nun auf Ubuntu 20.04 LTS.

Am UEFI Support wurden ebenfalls Verbesserungen vorgenommen.

Download Backbox



Parrot OS goes Hack The Box

Kleine Meldung am Rande. Parrot OS arbeitet nun mit Hack The Box zusammen. Bei letzterem handelt es ich um eine Online-Trainingsplattform für Cybersicherheit, die es Einzelpersonen und Unternehmen ermöglicht, ihre Fertigkeiten im Bereich von Pen Testing und Co in einer spielerischen Lernumgebung zu verbessern. Über 280 virtuelle Hacking-Labors, reale Unternehmensszenarien und eine wachsende Cybersicherheits-Community von über 300k Mitgliedern stehen dort zum Austausch zur Verfügung.

Ich bin gespannt, was aus dieser Zusammenarbeit entstehen wird.

Hack_The_Box__Parrot_OS

Sollte jemand bei der Registrierung auf Hack The Box Probleme haben, könnt ihr euch gerne melden.

 


Übersicht 05/2020

 

Name Version Tools Besonderes Basis GUI
Autopsy 4.13.0 ??? The Sleuth Kit Windows  
BackBox 7.0 100+ AWS Ubuntu Xfce
BlackArch 2020.01.01 1750+ ArchLinux ArchLinux Gnome
CAINE 11 100+ WinUFO Ubuntu Mate
DracOS 3.0   veraltet LFS DWM
DEFT Zero 2018.2   offline Lubuntu 14.04 Lxde
Kali Linux 2020.02 300+ ARM Images Debian Testing Multi
Kali AppStore   20+   Android  
LionSec 5.0   veraltet Ubuntu  
Matriux v3 RC1   offline Debian Gnome
NST 30 ??? Server integriert Fedora  
NetSecL OS 6.0   veraltet OpenSuse Lxde
Paladin 7.0     Ubuntu  
Parrot OS 4.9 700+ Cloud fähig Debian Buster MATE/KDE
Pentoo 2018.0 RC7.1   veraltet Gentoo Xfce
Ronin     veraltet Lubuntu Lxde
Sans SIFT 3.0   veraltet Ubuntu  

Parrot 4.9 Security OS und Kali NetHunter Images für Nexus 6P, OnePlus 7 und mehr veröffentlicht

Im Security OS Bereich gab es in letzter Zeit ein paar kleine Updates.

Parrot OS 4.9

Knapp einen Monat nach der letzten Version wurde Parrot 4.9 mit einem neuen Kernel (5.5.x) und einem neuem Installer basierend auf Calamares veröffentlicht. Zusätzlich wurde das Startmenü entkernt und alte, doppelte oder fehlerhafte Einträge entfernt.

ParrotOS

Wegen der vielen Paketänderungen, gerade in Bezug auf Python 2, hat man sich entschieden die Versionsnummer anstatt von 4.8.1 auf 4.9 anzuheben.

Das Team hat einige Pentest Tools aus der Distribution entfernt, da sie nicht auf Python 3 aktualisiert wurden. Die Entwcikler freuen sich auf Vorschläge, welche Python 3 unterstützen.

Ein größeres Update hat Anonsurf erhalten.  Der anonyme Surfmodus wurde an vielen Punkten, wie DNS, Autostart, usw. verbessert, hat allerdings noch keine GUI erhalten.

Download Parrot


Kali NetHunter Updates

Bereits im April gab es bei Kali NetHunter diverse Updates, so wurden einige neue Images veröffentlicht.

  • Nexus 6P with Android 8.1
  • Nexus 6P with LineageOS 17.1
  • OnePlus 7 with Android 10
  • Xiaomi Mi 9T with Miui 11

Weitere Neuerungen sind:

  • Monitor Unterstützung für Qualcomm Wifi Chips in verschiedenen Snapdragon SOCs
  • Neuer RTL88XXXU Treiber mit Injection Unterstützung
  • Neue GUI zur Verwaltung von USB-Funktionen für HID-Angriffe und vieles mehr
  • Gitlab CI zur drastischen Beschleunigung der Release-Workflows
  • NetHunter Kernel-Builder zur Vereinfachung der Erstellung benutzerdefinierter Kernel

Download NetHunter


Übersicht 05/2020

 

Name Version Tools Besonderes Basis GUI
Autopsy 4.13.0 ??? The Sleuth Kit Windows  
BackBox 6.0 100+ AWS Ubuntu Xfce
BlackArch 2020.01.01 1750+ ArchLinux ArchLinux Gnome
CAINE 11 100+ WinUFO Ubuntu Mate
DracOS 3.0   veraltet LFS DWM
DEFT Zero 2018.2   offline Lubuntu 14.04 Lxde
Kali Linux 2020.01 300+ ARM fähig Debian Testing Multi
Kali App Store   20+   Android  
LionSec 5.0   veraltet Ubuntu  
Matriux v3 RC1   offline Debian Gnome
NST 30 ??? Server integriert Fedora  
NetSecL OS 6.0   veraltet OpenSuse Lxde
Paladin 7.0     Ubuntu  
Parrot Sec 4.9 700+ Cloud fähig Debian Buster MATE/KDE
Pentoo 2018.0 RC7.1   veraltet Gentoo Xfce
Ronin     veraltet Lubuntu Lxde
Sans SIFT 3.0   veraltet Ubuntu  

KeePass oder KeePassX Datenbank Passwort auf Sicherheit testen

Heute will ich mich dem Thema Passwortsicherheit widmen.

Passwörter verwaltet der Kenner nicht nur im Browser oder in der Cloud, sondern im Idealfall lokal.

Unter Windows kommt hier oft KeePass zum Einsatz, unter Ubuntu Desktop häufig KeePassX. Hierbei handelt es sich um Programme zur Kennwortverwaltung.
Beide Tools sichern den Passworttresor mit einem Masterpasswort, welches der Nutzer selbst vergeben kann.

hashcat-keepass-pw

Ich will hier kurz demonstrieren, wie dieses Hauptpasswort auf Sicherheit getestet werden kann. Immerhin enthält es im Normalfall alle eure Zugangsdaten.

KeePass oder KeePassX Passwort knacken ?!

Für das Testen der Passwortsicherheit werden relativ wenige Tools benötigt, eines davon ist Hashcat, welches unter Ubuntu in den Repositories enthalten ist.

Da ich gerade kein funktionales Ubuntu zur Hand habe, sondern unter Windows arbeite, verwende ich einfach das Windows Subsystem for Linux. Dieses kann über die Windows Powershell installiert werden.

Enable-WindowsOptionalFeature -Online -FeatureName Microsoft-Windows-Subsystem-Linux

Danach kann Hashcat direkt über die Ubuntu Konsole installiert werden. Da für diesen Test nicht die allerneueste Version benötigt wird, kann die Version aus dem Paketmanager installiert werden.

sudo apt-get install hashcat

Nach der Installation lässt sich prüfen, wie hashcat auf eurem Rechner performed.

sudo hashcat --benchmark

hashcat-keepassSollte es zu Fehler kommen, kann ein weiterer Parameter angehangen werden und ihr erhaltet die erwartete Hashrate zum "Knacken" des Passworts.

sudo hashcat --benchmark --force

Eine leistungsstarke Nvidia Grafikkarte ist von Vorteil.

Nachdem dies erledigt ist, wird der Hash des Masterpassworts der KeePass Datenbank benötigt. Dafür gibt es einige Scripte, ich habe mich für keepass2john.py entschieden.

Da ich den Test unter Windows Wsl mache, platziere ich dieses Script und die dazugehörige KDBX Datenbank unter \\wsl$\Ubuntu-18.04\home\profilname und kann somit über Windows unter Ubuntu darauf zugreifen.

Das Script wird nun wie folgt ausgeführt

python keepass2john.py database.kdbx

Ihr erhaltet einen Hashwert, welcher noch etwas nachbearbeitet werden sollte.

Database:$keepass$*2*60000*222*1fa5e92ef046202f54d3a675466be38fb61cdaff21ab367a170eadf4e8f378ae0ee4c1f175

Der Text hinter Database: "$keepass$*2*60000*222*1fa5e92efa4...." wird nun in eine Textdatei keepass.txt kopiert, um sie weiterverarbeiten zu können.

Im nächsten Schritt kann mit Hashcat quasi das Passwort erraten werden, allerdings muss zunächst die richtige Methode gewählt und eine Wortliste besorgt werden. Hashcat bringt bereits die gängigsten Methoden mit, diese müssen nur angegeben werden.

hashcat --help | grep -i "KeePass"
    13400 | KeePass 1 (AES/Twofish) and KeePass 2 (AES)      | Password Managers

   
Im letzten Schritt wird nun eine Passwortliste benötigt, welche für das "Durchprobieren" von Passwörtern verwendet wird.

wget hxxp://downloads.skullsecurity.org/passwords/rockyou.txt.bz2
bunzip2 rockyou.txt.bz2

Die RockYou Liste ist eine bekannte Liste aus dem Jahr 2009 mit ca. 32 Millionen unverschlüsselten Passwörtern.

hashcat

Der Vorgang kann jetzt endgültig gestartet werden.

Der Startbefehl besteht aus Methode (KeePass) und Angriffsmodus (0 -> Wörterbuch)
 

sudo hashcat --force -a 0 -m 13400 keepass.txt rockyou.txt

    Dictionary cache built:
    * Filename..: rockyou.txt
    * Passwords.: 14344391
    * Bytes.....: 139921497
    * Keyspace..: 14344384
    * Runtime...: 2 secs

    - Device #1: autotuned kernel-accel to 128
    - Device #1: autotuned kernel-loops to 256
    [s]tatus [p]ause [r]esume [b]ypass [c]heckpoint [q]uit => [s]tatus [p]ause [r]esume [b]ypass [c]heckpoint [q]uit =>

Mit der "Taste s" kann jederzeit der aktuelle Status abgerufen werden.

    Session..........: hashcat
    Status...........: Running
    Hash.Type........: KeePass 1 (AES/Twofish) and KeePass 2 (AES)
    Hash.Target......: $keepass$*2*60000*222*1fa5e92efa4e5597faf8204900122...c1f175
    Time.Started.....: Fri Mar 20 12:04:53 2020 (49 secs)
    Time.Estimated...: Sat Mar 21 06:51:14 2020 (18 hours, 45 mins)
    Guess.Base.......: File (rockyou.txt)
    Guess.Queue......: 1/1 (100.00%)
    Speed.Dev.#1.....:      212 H/s (10.04ms)
    Recovered........: 0/1 (0.00%) Digests, 0/1 (0.00%) Salts
    Progress.........: 10240/14344384 (0.07%)
    Rejected.........: 0/10240 (0.00%)
    Restore.Point....: 10240/14344384 (0.07%)
    Candidates.#1....: vivien -> bimbim
    HWMon.Dev.#1.....: N/A

   
Nun heißt es warten, je nach Leistung der CPU oder GPU kann dies dauern. Da aber viele gerade massig Zeit zur Verfügung haben, sollte dies kein Problem sein.

Gerne könnt ihr weitere Methoden ausprobieren oder andere Listen verwenden, da habt ihr freie Wahl. Im Hashcat Wiki findet ihr jede Menge Anleitungen zu dieser Thematik.

Sicher durch den Winter mit Kali Linux 2019.4, CAINE 11 und Parrot 4.7

Kali Linux 2019.4

Zum Jahresausklang haben die Entwickler von Kali Linux noch einmal Gas gegeben.
Das neue Release wurde auf Xfce umgestellt, somit sollten Performance Probleme hoffentlich der Vergangenheit angehören. 

Außerdem wurde ein Undercover Modus eingeführt, welcher Kali wie Windows aussehen lässt. Der Windows Modus soll für weniger Aufmerksamkeit beim Arbeiten in der Öffentlichkeit sorgen, nette Spielerei.

Die Dokumentation wurde auf Gitlab migriert und steht in Markdown zur Verfügung.

Für Entwickler, die ihre Tools im Kali Repository pflegen gibt es in der Dokumentation eine Anleitung wie sie neue Pakete einreichen können.

Manche werden sie vermisst haben, andere nicht, die Powershell ist auf Kali Linux angekommen und kann einfach installiert werden

sudo apt install powershell
pwsh

kali-powershell

NetHunter Kex

Eine weitere Neuerung ist Nethunter Kex. Systeme mit Nethunter können nun an HDMI Geräte angeschlossen werden. Kurz gesagt mit dem Handy ein Kali Linux auf dem Fernseher darstellen.

Die Entwickler scheinen zumindest begeistert von der Vorstellung sein Kali immer in der Hosentasche zu haben

Raspberry Pi

Freunde von ARM Computern müssen sich spätestens nächstes Jahr umstellen, da ab 2020 nur noch 16GB SD Karten unterstützt werden.

kali-undercover

Download Kali

CAINE 11

Wurmloch wurde das aktuelle Release des Computer Aided INvestigative Environment getauft.

Die neue Version bootet automatisch komplett im Lesemodus.
Hauptsächlich wurden Tools wie OSINT oder Autopsy 4.13 erneuert und hinzugefügt

  • SCRCPY - screen your Android device
  • X11VNC Server - to control CAINE remotely
  • Hashcat. New scripts (in the Forensics Tools - Analysis menu)
  • AutoMacTc - a forensics tool for Mac. Bitlocker - volatility plugin
  • Autotimeliner - automagically extract forensic timeline from volatile memory dumps
  • Firmwalker - firmware analyzer. CDQR - Cold Disk Quick Response tool
  • CDQR - Cold Disk Quick Response tool

Die Distribution bringt ebenfalls Windows Tools mit, diese wurden selbstverständlich auch erweitert.

caine

Parrot 4.7

Der Papagei hat bereits im September ein Update erhalten, dieses soll aber nicht unerwähnt bleiben.

So wurde das Menü neu strukturiert, der Kernel auf 5.2 angehoben und MATE auf 1.22 aktualisiert.

Außerdem wird in Zukunft die Domain parrotlinux.org als offizielle Adresse verwendet.

parrot


Übersicht 12/2019

 

Name Version Tools Besonderes Basis GUI
Autopsy 4.13.0 ??? The Sleuth Kit Windows  
BackBox 6.0 100+ AWS Ubuntu Xfce
BlackArch 2019.09.01 1750+ ArchLinux ArchLinux Gnome
CAINE 11 100+ WinUFO Ubuntu Mate
DracOS 3.0 100+ CLI LFS DWM
DEFT Zero 2018.2 250+ Mac Support Lubuntu 14.04 Lxde
Kali Linux 2019.4 300+ ARM fähig Debian Testing Multi
Kali App Store   20+   Android  
LionSec 5.0 ??? 3 Jahre alt Ubuntu  
Matriux v3 RC1 300+ out of date Debian Gnome
NST 28 ??? Server integriert Fedora  
NetSecL OS 6.0 50+   OpenSuse Lxde
Paladin 7.0 30+   Ubuntu  
Parrot Sec 4.7 700+ Cloud fähig Debian Buster MATE/KDE
Pentoo 2018.0 RC7.1 ??? 64bit Gentoo Xfce
Ronin   150+ out of date Lubuntu Lxde
Sans SIFT 3.0 20+   Ubuntu  

 

Cheat.sh - Linux und Programmiersprachen Cheatsheet für die Kommandozeile

Das klassische Cheatsheet besteht meistens aus einer Sammlung von Befehlen oder Hilfestellungen, die auf einer DIN A4 Seite zusammengefasst werden.
Solche Spickzettel können auf dem Rechner als PDF abgelegt werden oder im Büro ausgedruckt einen Platz an der Wand finden.

Cheat.sh

Cheat.sh geht hier einen anderen Weg und holt den Nutzer da ab wo er ist, auf der Kommandozeile.

Mit dem Tool können via curl einfache Hilfestellungen zu Kommandozeilenbefehlen, Programmiersprachen oder Datenbanken abgerufen werden.
Anders als beispielsweise die man pages, stellt cheat.sh einfache Beispiele zur gesuchten Abfrage dar.

cheatsheet

Zur Nutzung muss das Tool nicht zwingend installiert werden, eine Verbindung zum Internet reicht völlig aus.

Einen Linux Befehl abrufen, hier am Beispiel von tar.

curl cheat.sh/tar

# tar
# Archiving utility.
# Often combined with a compression method, such as gzip or bzip.
# More information: <https://www.gnu.org/software/tar>.

# Create an archive from files:
tar cf target.tar file1 file2 file3

# Create a gzipped archive:
tar czf target.tar.gz file1 file2 file3

# Extract a (compressed) archive into the current directory:
tar xf source.tar[.gz|.bz2|.xz]

# Extract an archive into a target directory:
tar xf source.tar -C directory

# Create a compressed archive, using archive suffix to determine the compression program:
tar caf target.tar.xz file1 file2 file3

# List the contents of a tar file:
tar tvf source.tar

# Extract files matching a pattern:
tar xf source.tar --wildcards "*.html"


Nach einem bestimmten Begriff suchen, am Beispiel von Docker.

curl cheat.sh/~docker


Eine Programmiersprache lernen, in diesem Fall Python.

curl cheat.sh/python/:learn

Übersicht

curl cheat.sh

cheatsh

Die Github Seite des Projektes verrät mehr über den riesen Umfang des Cheatsheet.

Installation von Cheat.sh (global)

Natürlich lässt sich das Tool auch direkt auf dem System installieren bzw. hosten (dazu wird allerdings Docker benötigt).

Der Dienst cheat.sh hat einen eigenen Kommandozeilen-Client (cht.sh), der im Vergleich zur direkten Abfrage mit curl mehrere nützliche Funktionen bietet:

  • Spezieller Shell-Modus mit persistentem Abfragekontext und Readline-Unterstützung
  • Abfrage der Historie
  • Integration der Zwischenablage
  • Unterstützung der Tabulatorvervollständigung für Shells (bash, fish, zsh)
  • Stealth-Modus

Eine Installation ist schnell erledigt.

sudo apt install rlwrap
curl https://cht.sh/:cht.sh | sudo tee /usr/local/bin/cht.sh
sudo chmod +x /usr/local/bin/cht.sh

Nach einer Installation kann cht.sh anstatt curl verwendet werden und es ergeben sich die oben erwähnten Möglichkeiten.

cht.sh-shell

Einbindungen in den Editor

Cheat.sh unterstützt momentan die Einbindung in die Editoren wie Emacs, Sublime, Vim und Visual Studio Code.

Eine Anleitung findet ihr ebenfalls auf Github.

Cheat.sh und Windows

Sogar Windows wird von dem kleinen Tool bedient. Dazu ist eine Exe notwendig, die ihr hier findet.

Fazit

Perfektes Tool für das schnelle Nachschlagen eines Befehls, ohne das Terminal verlassen zu müssen.

Das Cheatsheet ist sicher nicht neu und besteht bereits seit 2017, allerdings hat sich seither viel getan.

Cheat.sh unterstützt ca. 1000 Linux Befehle und 56 Programmiersprachen.