Tools um SD Karten zu beschreiben oder ISO Dateien auf USB-Sticks zu bannen gibt es einige.
Da wären Rufus für Windows, LibreELEC USB-SD Creator für Media Systeme oder UNetbootin, Universal USB Installer, LiLi USB Creator für Linux Systeme.
Alle diese Programme sind Open Source und erfüllen nur einen Zweck, möglichst einfach bestimmte Daten von A nach B schaufeln.
Etcher - Open-Source USB Image Tool in Schick
Zu dieser Toolsammlung gesellt sich mit Etcher ein weiteres Programm hinzu, welches ebenfalls unter Open Source Lizenz läuft und auf jeder Plattform (Windows, OS X und Linux) lauffähig ist.
Anders als bereits bekannte USB Creator Tools, basiert Etcher auf Electron. Ein JavaScript/Node.js Framework, welches vom Atom Editor oder Visual Studio Code bekannt sein dürfte.
Nicht nur die Basis ist eine andere, auch die schicke Oberfläche kann überzeugen. Dazu gesellt sich eine Fehlerüberprüfung die verhindert, dass fehlerhafte Medien beschrieben werden.
Installation via Repository
Die Installation kann via Repository oder Download einer.zip Datei erfolgen, je nach Wunsch.
Unter dem Namen IT Landscape for sysadmins ist eine kleine aber feine Übersicht diverser Open-Source Projekte zu finden.
Unterteilt in Kategorien wie Protokolle, Cloud & Virtualisierung, Storage, Monitoring, Support Systeme, Messaging, Automation oder Essentials finden sich viele bekannte FOSS (Free and Open-Source-Software) Tools.
Solche Landschaftsgrafiken sind ja vom Marketing, Social Media oder IT-Dienstleistern durchaus bekannt, bisher ist mir aber keine Übersicht für Open-Source-Software untergekommen.
Umso besser, dass Alen Krmelj Mitte 2015 das Projekt Sysadmin Open Source Landscape ins Leben gerufen hat.
Die Sammlung kann sich jetzt schon sehen lassen und darf dank ihrer offenen Architektur von allen erweitert werden. Dazu genügt ein Klick auf das Plus-Symbol in der jeweiligen Kategorie.
Wer sich die IT-Landschaft ausdrucken möchte, der kann dank der verschiedenen Ansichten (oben rechts) eine einfache Liste abspeichern.
Gegen Ende letzten Jahres gab es noch ein paar Änderungen an der Security Distributionen Front. Aber zunächst möchte ich ein neues Security OS vorstellen.
DracOS 2.1 - Leak
Neu im Sicherheitsbunde ist ein indonesisches Security OS.
DracOS ist ein Penetration OS, welches auf Linux from Scratch aufbaut. Der regelmäßige Leser erinnert sich vielleicht daran (Artikel).
Es verwendet die Kommandozeile in Verbindung mit den Dynamic Windows Manager. Das heißt ihr solltet fit auf der CLI sein, wenn ihr die Distribution verwendet oder es eben werden.
In der aktuellen Version 2 gibt es noch keinen Paketmanager, dieser soll aber folgen.
Wie bei anderen Distribution sind jede Menge Tools zur Informationsgewinnung, Sicherheitslückenfindung oder Malware Analyse vorinstalliert.
Details zu allen Programmen lassen sich hier finden. DracOS Codename "Leak" wurde bereits im Oktober 2016 veröffentlicht und wird stets weiter entwickelt.
Installation Dracos 2.1
Die Installation erfolgt über git und den Installer DRACER oder ganz normal via ISO Datei
[02] CREATE PARTITION WITH FDISK
[03] START INSTALL DRACOS
Ich habe eine Installation zu Testzwecken via ISO realisiert, diese ist einfach via VirtualBox oder VMware möglich.
Erste Schritte mit DracOS
Nach einer Installation via VirtualBox muss zunächst ein Login erfolgen.
Hierzu wird der Login "root" und das Passwort "toor" eingegeben.
Danach wird schlicht das Terminal angezeigt, für den Start der GUI muss "startx" eingegeben werden.
Auch nach dem Start der Oberfläche ist weiterhin die Tastatur das Hauptbewegungsmittel, da es sich bei DracOS wie schon erwähnt um eine CLI Steuerung handelt.
Wichtige Tastatur Shortcuts für die Bedienung sind
Menü öffnen
windows + shift + d
Browser öffnen
windows + shift + l
Screenshot
printscreen
Terminal öffnen
windows + shift + enter
Dateimanager öffnen
windows + shift + c
Fenster verschieben
windows + left click
Fenstergröße anpassen
windows + right click
Zusätzlich dazu kann auch das Fenster Layout geändert werden
Null
windows + f
Monocle
windows + m
Tile
windows + t
Apples Grid
windows + g
Fazit
DracOS bringt frischen Wind in die Security OS Szene, mit seinem LFS Ansatz ist es eine gelungene Abwechslung zu herkömmlichen Distributionen. Tools sind zahlreich vorhanden und das OS benötigt nicht viele Ressourcen.
Parrot Security OS 3.3
Das bereits vor zwei Monaten vorgestellte Sicherheits OS Parrot Security wurde in Version 3.3 veröffentlicht.
Die größten Änderungen der neuen Version dürfte der Wechsel zum Kernel 4.8, GCC 6.2 und PHP7 darstellen.
Des weiteren wurden fast alle der integrierten Security Tools aktualisiert.
BlackArch Linux 2016.12.29
Ebenfalls kurz vor Weihnachten wurde die neueste Version von BlackArch veröffentlicht.
Die auf ArchLinux basierende Distribution, mit stolzen 6.3 GB an Daten, wurde im Zuge des Rolling Releases auf 2016.12.29 aktualisiert.
Auch hier wurde der Kernel auf 4.8.13 aktualisiert, sowie viele Programme. Laut Changelog sind über 100 neue Tool hinzugekommen.
BlackArch bietet nun auch eine offizielle Unterstützung für VirtualBox und VMware, hierzu wird nun ein OVA Image bereitgestellt.
Fehlt nur noch der Überblick
Gesamtübersicht der bereits erwähnten Security Systeme
Nachdem vor wenigen Tagen OpenELEC 7.0 veröffentlicht worden ist und damit Kodi 16.1, Bluetooth Audio Support und OpenVPN in das Media System Einzug gehalten hat, ist der Fork LibreELEC mit der Version (Jarvis) v7.0.3 nachgezogen.
Download OpenELEC 7.0
LibreELEC
LibreELEC hatte im Vergleich zum Original schon im Mai 2016 auf Kodi 16.1 aktualisiert. Das Libre Embedded Linux Entertainment Center hat damit die letzte Version des siebener Zweigs veröffentlicht und arbeitet bereits an Version 8.0.
Wer die aktuell im Betastadium befindliche Version testen möchte, kann nun direkt im Update Channel auf LibreELEC 8.0 umschalten. Da einige Addons mit der neuen Version noch nicht funktionieren, ist hier allerdings Vorsicht geboten.
Wechsel von OpenELEC auf LibreELEC
Hierzu muss lediglich die aktuelle .tar Datei des gewünschten Systems in den Update Ordner des bestehenden Systems kopiert werden, nach einem Neustart wird das Update erkannt und automatisch installiert.
Download LibreELEC
Info: Die neueste LibreELEC 7.0.3 Version benötigt 215MB und passt somit in alte OpenELEC Boot Partitionen mit 230MB.
LibreELEC USB-SD Creator
Der SD bzw. USB Creator wurde ebenfalls bereits im letzten Jahr veröffentlicht. Die letzte Version 1.2 im Oktober. Das Tool erlaub es mit wenigen Klicks verschiedene Systeme (Raspberry Pi, x68_64, WeTek, Slice oder Cubox) mit LibreELEC zu bespielen.
Es läuft unter Linux, macOS und Windows und bietet euch die aktuelle finale und beta Version zum Download an. Offline können natürlich auch andere Images verwendet werden.
Download LibreELEC USB-SD Creator
Ein wirkliches praktisches Tool, welches sicherlich vielen das Bespielen von SD Karten vereinfacht.