Linux Command Library App - Linux Befehle für die Hosentasche

Linux Command Library App

Egal, ob du einen Einstieg in Debian, Ubuntu und Co suchst, für ein LPIC Zertifikat Wissen aneignen willst oder schlicht und einfach nur ein Nachschlagewerk benötigst, die Linux Command Library ist ein guter Begleiter für Linux Menschen.

Die Sammlung umfasst ca. 5000 Handbuchseiten, mehr als 22 grundlegende Kategorien und eine Reihe allgemeiner Tipps für Terminals. Die passende App dazu funktioniert zu 100 % offline, benötigt keine Internetverbindung und hat keine Tracking-Software.

Simon Schubert hat die Online-Lernplattform für Linux Kommandos ins Leben gerufen. Neben der App kann das Nachschlagewerk klassisch im Browser genutzt werden.

Linux-Command-Library

 

Folgende Kategorien stehen dir zum Abrufen von zig Kommandos zur Verfügung:

  1. One-liners
  2. System Information
  3. Systemkontrolle
  4. Nutzer und Gruppen
  5. Dateien und Nutzer
  6. Input
  7. Drucken
  8. JSON
  9. Netzwerk
  10. Suchen und Finden
  11. Git
  12. SSH
  13. Video & Audio
  14. Paketmanager
  15. Hacking Tools
  16. Terminal Games
  17. Kryptowährungen
  18. VIM Texteditor
  19. Emacs Texteditor
  20. Nano Texteditor
  21. Pico Texteditor
  22. Micro Texteditor

Ein Cheatsheet mit praktischen Befehlen kannst du ebenfalls abrufen.

Die Linux Command Library ist Open Source und auf GitHub verfügbar. Die passende App dazu bekommst du auf im Play Store oder auf F-Droid.

Awesome NetBox - Sammlung für das DCIM und IPAM Tool

Awesome NetBox

NetBox ist ein praktisches Tool, um Netzwerke zu inventarisieren und abzubilden. Quasi ein Wiki für die Hardware und deren Einstellungen. Es unterstützt IPAM (IP Address Management) und kann als Data Center Infrastructure Management  (DCIM) verwendet werden. Daneben bietet es natürlich weitere Features, die der Dokumentation entnommen werden können.

netboxDas System lässt sich nicht nur mit Plug-ins erweitern, sondern auch mit Ansible automatisieren, zum Erzeugen von QR Labels nutzen oder dem Abbilden der Netzwerktopologie. 

Awesome NetBox hat diese und weitere Features gesammelt und stellt sie via Linkliste zur Verfügung. Das erspart das Suchen nach weiteren Funktionen und bietet einen guten Startpunkt. Eine praktische Sammlung.

NGINXConfig - performanten, sicheren und stabilen NGINX-Server automatisch konfigurieren

DigitalOcean, ein Cloudservice Anbieter, bietet auf seiner Webseite eine kleine Toolsammlung an. Teil dieser Sammlung ist NGINXConfig, ein auf nodeJS basierendes Nginx Konfigurations-Tool.

nginxconfig

Als Vorbild diente unter anderem der Mozilla SSL Config Generator, denn genauso wie das Mozilla Tool bietet NGINXConfig einige extra Optionen an.

Angefangen von PHP Unterstützung, bis zur Certbot Einbindung oder dem Reverse Proxy lassen sich granular Optionen setzen. Selbst Security Optionen wie Request Limiter oder Beschränkungen für GET/POST sind konfigurierbar.

Alleine als Übersicht für verfügbare Nginx Features ist das Tool sehr praktisch:

  • HTTPS
  • HTTP/2
  • IPv6
  • certbot
  • HSTS
  • security headers
  • SSL profile
  • OCSP
  • resolvers
  • caching
  • gzip
  • brotli
  • fallback
  • routing
  • reverse
  • proxy
  • www/non-www
  • redirect
  • CDN
  • PHP (TCP/socket WordPress, Drupal, Magento, Joomla)
  • Node.js support
  • Python (Django) server
  • etc.

Nachdem du alle gewünschten Optionen gesetzt hast, kannst du die komplette Konfiguration herunterladen oder kopieren. Parallel dazu kannst du die Setup Routine durchlaufen, die dich Schritt für Schritt bis zum Anschalten deiner Konfiguration führt.

Praktischerweise ist NGINXconfig Open Source und du kannst es auf deinen eigenen Server packen oder verbessern und aktualisieren.

Zusätzlich findest du noch weitere praktische Tools in der Digital Ocean Sammlung:

  • SPF Explainer
  • DNS Lookup
  • Bandwidth Calculator
  • JavaScript Minify Tool

https://github.com/digitalocean/nginxconfig.io

 

[Lösung] Flameshot unter Ubuntu 22.04 LTS defekt

In der Vergangenheit hatte ich Flameshot als Screenshot Tool vorgestellt. Leider sorgt Flameshot, beziehungsweise Screenshottools im Allgemeinen für Verwirrungen bei Ubuntu 22.04 Nutzern.
Ubuntu 22.04.1 LTS (Jammy Jellyfish) wurde bereits im August 2022 veröffentlicht. Der neue Ubuntu Desktop auf Basis von Gnome Shell 42 sieht mit dem Yaru Theme zwar schick aus, mag aber nicht mehr so richtig mit Flameshot zusammenarbeiten.

Das Problem

Flameshot startet, bietet aber auf den ersten Blick keine Möglichkeit eine Auswahl für den Screenshot zu treffen, bzw. blendet überhaupt keine Auswahlliste ein.

Das Problem ist hier nicht Flameshot selbst, sondern Gnome ab Version 41. Dieses Verhalten betrifft alle dritten Screenshot Tools. Dieser neue Weg war eine aktive Entscheidung der Entwickler und wurde bereits vor einiger Zeit beschrieben, siehe:

  •     https://github.com/flameshot-org/flameshot/issues/2186
  •     https://gitlab.gnome.org/GNOME/gnome-shell/-/merge_requests/1970
  •     https://gitlab.gnome.org/GNOME/gnome-shell/-/issues/4895
  •     https://github.com/flatpak/xdg-desktop-portal/issues/649


Es gab bereits viel Diskussionen dazu, daher lest euch gerne die verlinkten Kommentare durch, sollte es euch interessieren.

Flameshot hat inzwischen eine eigene Hilfeseite dazu geschaltet, da relativ häufig Fragen dazu kommen.
 

gnome_share_permission_window

Die Lösung

Wie lässt sich Flameshot ab Ubuntu 22.4 LTS bzw. Gnome 41 weiterhin mit dem üblichen Auswahlmenü verwenden?

  1. Die simpelste Lösung ist, einfach auf den Share Button zu drücken (siehe Screenshot), danach öffnet sich das bekannte Auswahlmenü.
  2. Eine weitere Lösung wäre, in den Einstellungen Wayland zu deaktivieren. Passt dazu die Konfiguration an:
    sudo nano /etc/gdm3/custom.conf
    WaylandEnable=false
    sudo systemctl restart gdm3
  3. Nutzt das Gnome eigene Screenshot Programm, damit habt ihr leider nicht mehr so viel Funktionen, dafür aber auch weniger Klickarbeit.

Salt Grafana - freies Dashboard für Saltstack Master

Saltstack ist ein Infrastructure as Code Tool zur Automatisierung der Infrastruktur. Je größer die damit automatisierte Infrastruktur, desto schwerer ist es den Überblick über gelaufene oder fehlerhafte States zu behalten oder gar Performancedaten auszuwerten.

Salt Grafana

Mit Salt Grafana ist ein neues freies Tool zur grafischen Darstellung der Abläufe auf dem Salt Master erschienen. Das neue Tool macht bereits vorhandenen Auswertungstools wie Alcali, SaltGUI oder Molton nur teilweise Konkurrenz, da es einen anderen Ansatz nutzt.

Wie der Name schon sagt, steck Grafana mit Loki, Prometheus, Tempo und PostgreSQL dahinter. Dies ermöglicht ein reichlich geschmücktes Dashboard mit verschiedensten Werten vom Salt Master.

dashboard-salt-grafana

Die Architektur dahinter sieht dahingehend auf den ersten Eindruck etwas komplex aus und die Installationsanleitung hat ein paar mehr Punkte zum Abarbeiten.

Dafür steht am Ende eine Reihe an Features zur Verfügung, die unabhängig vom Salt Master genutzt und konfiguriert werden können, egal ob bestimmte Überwachungsmetriken oder Alarmmeldungen.

 

salt-grafana-architecture

Anders als in der Grafik dargestellt, kann natürlich auch Grafana on premise verwendet werden.

Was Salt Grafana noch nicht auswerten kann, sind salt-call Aufrufe mit state.apply oder highstate. Dies könnte aber in kommenden Releases nachgereicht werden. Bis dahin ist das Tool auf jeden Fall einen Blick bzw. eine Testinstallation wert.

 

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